Baltmannsweiler

Seitenbereiche

Seiteninhalt

Masterplan Verkehr

Im Rahmen der Erarbeitung eines Verkehrskonzepts konnten im Zeitraum vom 4. Juli bis zum 9. August 2024 Hinweise und Wahrnehmungen zu verschiedenen Verkehrssituationen in Baltmannsweiler und Hohengehren abgegeben werden.

Über die digitale Beteiligungskarte wurden ortsbezogene Kommentare gesammelt, alternativ war auch die analoge Einreichung von Rückmeldungen im Rathaus möglich. Das mit der Konzepterstellung beauftragte Verkehrsplanungsbüro Praxl + Partner arbeitet die Beiträge aus der digitalen Beteiligung ein und führt ergänzend eine Erhebung der Stellplatznachfrage und der verkehrlichen Konflikte durch. 

Im Rahmen der digitalen Befragung gingen insgesamt 113 Meldungen auf der Beteiligungskarte ein. Zusätzlich dazu wurden 37 Rückmeldungen analog eingereicht.

Inhaltlich lassen sich folgende zentrale Themen der Anmerkungen festhalten:

Fußverkehr und Fußüberwege, Dauerparken, Konflikte zwischen ruhendem und fließendem Verkehr sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen. 
Die digitalen und analogen Meldungen wurden nach Ende des Beteiligungszeitraums zunächst nach ihrer Verortung gruppiert. Hierbei ließen sich für beide Ortsteile mehrere Schwerpunktbereiche definieren, in denen sich die Anmerkungen konzentrierten. Im weiteren Vorgehen wurden die Meldungen nun inhaltlich analysiert – es wurden Überkategorien mit Hilfe von Schlagworten sowie eine detaillierte Unterkategorisierung durch Kurzfassungen der Meldungen erstellt. Mit Hilfe dieser Kategorien konnten die mehrfach genannten Themen identifiziert werden, die als besonders relevante Konfliktbereiche nachfolgend benannt werden. 

  1. Für den Ortsteil Baltmannsweiler lassen sich die Rückmeldungen in 4 räumliche Schwerpunktbereiche einteilen:

    Ortsdurchfahrt inkl. Turmstraße, Friedhof und direkte Umgebung, Baltmannsweiler Süd (inkl. Buchsäcker) und Baltmannsweiler Nord (nördlich der Schorndorfer Str.). Der größte Anteil an Meldungen bezog sich auf die Ortsdurchfahrt, dabei waren die unzureichenden Überwege der Turmstraße vor dem Kreisverkehr zur Schorndorfer Straße zentrales Thema. Zudem wurde vielfach die Behinderung des Verkehrs auf der Reichenbacher- und Turmstraße durch parkende Pkw angemerkt. Aufgrund des Verkehrslärms, der von der Ortsdurchfahrt ausgeht, wird im Weiteren die Reduzierung der Geschwindigkeit gefordert. Am Friedhof wird durch mehrere Meldungen die Gefährdung von Schulkindern und anderen Fußgängern in der Hermannstraße durch hohes Parkaufkommen und erhöhten Hol- und Bringverkehr zu Stoßzeiten der Schule und des Kindergartens thematisiert. Ein ähnlicher Konfliktbereich lässt sich aus den Meldungen zum Wohngebiet Buchsäcker erkennen, in dem die Sichtverhältnisse für Pkw und Fußgänger besonders am Spielplatz Buchsäcker zu Gefahrensituationen führen. Für den nördlichen Teilbereich meldeten einige Bürger das Fehlen eines Fußüberwegs an der Baacher Straße als Übergang zum Sportgelände. Ebenfalls als Gefahrenstelle wird das Parken im Kurvenbereich der Parkstraße genannt, was zu schlechten Sichtverhältnissen führt. In der Waldstraße wird hohes Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeitsüberschreitungen bei Gottesdiensten und Veranstaltungen gemeldet, woraus Verkehrsbehinderungen entstehen.
     
  2. Für den Ortsteil Hohengehren lassen sich die eingebrachten Meldungen in den räumlichen Schwerpunktbereichen Gewerbegebiet Escherländer, Baugebiet Küräcker, dem Friedhof sowie der Ortsdurchfahrt inklusive der Pfarrstraße verorten.

    Mehrfachnennungen gab es beim Thema des Dauerparkens von Wohnmobilen und Anhängern im Gewerbegebiet Escherländer. Für die Schwerpunktbereiche Baugebiet Küräcker und Friedhof dominierte ebenfalls das Thema des Dauerparkens allgemein, sowie entstehende Gefahrenstellen durch das Parken in Kreuzungsbereichen. Auch für die Ortsdurchfahrt wird vielfach die Verkehrsbeeinträchtigung durch parkende Autos genannt, als Fokusräume gehen hier die Ortseingangsbereiche hervor: Südlich zwischen Schurwaldstraße und Lenzhalde sowie nördlich zwischen Bolzplatz und Ecke Wilhelmstraße. 

Die Meldungen wurden zusammengefasst in Ortskarten dargestellt.

Für die verschiedenen Bereiche entwickelt das Verkehrsplanungsbüro aktuell Maßnahmenvorschläge, um die verkehrliche Situation zu verbessern. Diese Maßnahmen werden dann mit dem Landratsamt als für die Gemeinde Baltmannsweiler zuständige Verkehrsbehörde abgestimmt und sollen im ersten Halbjahr 2025 dem Gemeinderat vorgestellt werden. Anschließend ist eine Information der Ergebnisse für die Bürgerschaft geplant.

Ihre Gemeindeverwaltung

             Rückmeldungen Baltmannsweiler                                       Rückmeldungen Hohengehren              

Ziel des Masterplan Verkehr

Im Rahmen des Masterplan Verkehr sollen verkehrliche Konflikte unterschiedlichster Art, z.B. abgestellte Wohnmobile und Anhänger, Parkregelungen, Stellplatzbestand/-bedarf, parkende Autos in engen Straßen, Konflikte zwischen ruhendem und fließenden Verkehr sowie die Ortsdurchfahrten in den Blick genommen werden. Zunächst sollen hierfür verkehrliche Schwerpunktbereiche herausgefiltert werden. Darauf aufbauend findet dann eine Analyse der Konfliktbereiche statt mit anschließender Maßnahmenentwicklung. Als Ergebnis soll ein ganzheitliches Verkehrskonzept entwickelt werden.

Kontakt für Rückfragen:

Friederike Müller, f.mueller(@)baltmannsweiler.de, 07153 942720